JESS JOCHIMSEN

Live „Von allen guten Geistern“ in der La Cappella am 2. November 2025

Bild Kathrin Hallauer

Der deutsche Kleinkünstler startete mit dem Satz: „Es ist immer aufregend in der Schweiz zu spielen, wie immer wenn man ausserhalb Europa ist“. Er fragte sich: Sind wir von allen guten Geistern verlassen? Wieso von allen und nicht nur von einzelnen? Dieser Frage ging er an diesem Abend nach. «Wo sind die guten Geister?», war die Perspektive. Wenn man den Männern das Autofahren verbieten würde, gäbe das mehr Sicherheit. Mit solchen und vielen anderen Facts unterhielt er das Publikum. Er sang auch Stanzl, das sind Spottverse über politisches Personal. Um die Geister zu suchen, spielte er auf dem Glockenspiel Ghostbusters und das Publikum machte mit. Er erzählte viel aus dem Alltag, das aber sehr komisch ist, wenn man genau hinhört. Der Pfarrer sagt, sie dürfen die Braut jetzt küssen. Die Braut antwortet: Das entscheide immer noch ich. Ein Volltreffer. Nach ein paar witzigen Dias gab es eine Pause. Nach der Pause kam zuerst ein Teil, damit er sich nicht aufregte, nämlich ein grooviges Gitarrenstück. Er nahm dann die Menstruation zum Thema fragte sich, wieso man Geringverdiener und nicht Schlechtbezahler sagt. Mit vielen Wortspielen mit Facts zu jenen Themen und immer wieder auch auf die Schweiz bezogen, sprach Jess Jochimsen an dem Abend an. Eigentlich ein kunterbuntes Programm, und doch hatte es einen Faden, und man konnte dem Faden gut folgen. Beste Unterhaltung mit Blödsinn und Sinn und dem Schlusssatz: „Ein schönes Leben ist die beste Rache“.

Bild Kathrin Hallauer

Fredi Hallauer

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