Live: Premiere „Fertig Theater“ im La Cappella am 17. Oktober 2020

Lisa Catena feierte Premiere mit ihrem neuen Programm. Zuerst erklärte sie, wie das gemeint ist mit „Fertig Theater“. Einerseits ist es das Kopfkino, das manchmal abgestellt werden muss, andererseits soll man das durchaus auch den Politikern sagen. Die Geschichten die sie erzählte handelten von der Flucht von der Stadt aufs land und den Rasenmäherrobotern, welchen sie gerne die Freiheit schenken würde. Den stolzen Müttern und ihren kindern welche einfach einen ganz normalen namen haben möchten und einen normalen Beruf, von Beziehungen, wie man die weniger glücklich macht, vom Datensammeln von Googel, Facebook und Konsorte oder von der Weltuntergangsstimmung, welche manchmal aus dem Kopf kommt. Die drei Lieder waren auflockernd, gaben aber nicht viel her. Das wirklich Politische, Satirische und Zynische fehlte weitgehend. Die Geschichten waren aus dem Alltag und ein wenig banal. Lisa Catena griff teilweise auf alte Geschichten zurück wie den Fichenskandal und erklärte ihn schulmeisterlich. Das Publikum war sehr verhalten und gerade grosse Lacher gab es wenige und das lag nicht an den Schutzmasken, welche das Publikum trug.

Fredi Hallauer