Live: Im La Cappeöla am 12. November 2019

Aline Trede moderierte den Abend. Sie begrüsste bald Jolanda Spiess Hegglin erzählte von ihrer Arbeit gegen Hater im Internet, dem Verein Netzcourage. Dann startete Jane Mumford, Comedy. Sie sprach über Frauen und Reptilien. Es war mässig lustig.

Eclecta fuhr mit Musik weiter. Gesang und Schlaginstrumente mit wenig Elektronik erfrischte die Ohren. Sie waren schrill, schräg und fantasievoll. Ihr Lieblingsinstrument war der Filzstift mit dem sie wirklich musizierten. Mit einer E-Gitarre begleiteten sie einen sehr disharmonischen Gesang. Lisa Christ gehörte dann wieder zu der Wortabteilung. Sie referierte über Alt werden – 25Plus.

Nach der Pause fuhr Lisa Christ weiter. Ihr Thema Schwangerschaft und Geburt. Sie erläuterte auch den Kult darum. Daraus entstand die Ehrung der Mütter. Der zweite Text ging ums Schlafen, miteinander alleine. Eclecta übernahmen dann die Bühne wieder mit ihren skurillen Songs. Das „Guggisberglied“ acappella gesungen in einer eigenwilligen Interpretation war ein Höhepunkt. Dann spielten sie Tom Waits noch schräger als der Meister, umwerfend.

Jane Mumford redete über Penise und Vaginas. Wie gehabt beschränkt lustig. Dann fasste Patti Basler alles zusammen. Sie machte das sehr witzig und gekonnt in Reimen. Sie ging schonungslos mit allen Frauen welche auf der Bühne waren um, auch mit sich selber.

Meine Zusammenfassung. Aline Trede brachte am Anfang eine politische Note hinein und da stieg die Erwartung auf Frauen Politcomedy. Herausgekommen ist schliesslich banales und vieles unter der Gürtellinie und zwar genau so billig wie das Männer machen. Die Begeisterung hielt sich beim Publikum in Grenzen. Super war das Duo Eclecta mit ihren Songs, da war auch Frauenpower vorhanden. Patti Basler konnte nicht mehr zusammenfassen als war.
Fredi Hallauer