Live: „Was würde Elvis sagen“ in der La Cappella Bern am 15. März 2019

Auf der Bühne stand eine lebensgrosse Kartonfigur von Elvis und dazu trat Bänz Friedli. Der Kabarettist erzählte, philosophierte und provozierte über das Leben in Zürich und Bern, Schaffhausen und Basel. Er imitierte die Dialekte meist sehr gut, einzig der Berner Oberländer war nicht ganz sauber. Dazwischen gab er auf seine Fragen immer wieder Antworten mit gesungenen Zeilen aus Elvis Songs, einmal schenkte er ihm auch ein Pepsi ein, da Elvis offenbar immer Pepsi Cola trank. Bänz Friedli erzählte von den immer grüner werdenden PolitikerInnen, welche sich als grün bekennen, aber trotzdem alle Vorstösse für die Umwelt ablehnen. Politisch beleuchtete er alles, von Links bis rechts. Der Stadtpräsident von Bern war ebenfalls im Saal und bekam bewusst da und dort etwas ab, was er aber mit Lachen wegsteckte. Weitere Themen waren die Kirche, bzw. die „Religionen“ wie Vegan, Yoga, FCZ und andere Organisationen. Die Secondos waren ebenfalls ein Thema, von den Italienern von früher bis zu den Jugendlichen aus dem Balkan heute, wobei er die sehr sympathisch persiflierte. Natürlich sprach er in Bern sehr viele typische Berner Themen an wie Reithalle, E-Bolliden Rennen und einzelne Politiker. Ganz zum Schluss sang er dann noch ein Stück eines Elvis Songs in Lederjacke und Sonnenbrille. Bänz Friedli war nicht immer nur lustig, trotzdem konnte man an dem Abend sehr viel Lachen, aber auch Denkanstösse mitnehmen. Dieses Programm ist inhaltlich sehr gut, aber der rote Faden mit Elvis verhält nicht so gut wie beim letzten Programm das Zeitsparen.

Fredi Hallauer